Valkyrija – das Paradoxon der brutalen Kriegerin, die sich im Laufe der Zeit zur irdischen sexualisierten Frauengestalt entwickelte. Wie ein Walküre-Speer besticth diese an die Mythologie angelehnte Schmuckschrift durch ihre bedrohlich anmutenden spitzkantigen Serifen und zeigt ebendiesen Wandel anhand ihrer in die Höhe gezogenen Rundbögen.
Diese Arbeit entsprang einer Aufgabenstellung innerhalb meines Studiums Informationsdesign. Ziel war die Entwicklung einer Schrift, sowie das Erstellen eines Booklets, das den Arbeitsprozess dokumentieren und bestmögliche Anwendungsbeispiele darstellen sollte.
Den Ausgangspunkt bildete ein Schriftzug eines Grazer Barbershops, auf dessen Basis meine Partnerin Laura Stern und ich Skizzen, sowie erste Visualisierungen in Adobe Illustrator anfertigten, die wir anschließend in Glyphs weiterentwickelten bzw. vervollständigten.
Als Schmuckschrift bietet sich die Valkyrija vor allem in den Bereichen Werbung, Kunst und Kultur an. Ihr doppeldeutiger Charakter unterstreicht den in diesen Gebieten immer wieder auftretenden Spagat zwischen Ästhetik und Brutalität, den auch wir sowohl in der Themenwahl als auch im Design aufzeigen.
Ein sprechendes Beispiel bildet das Gedicht „schtzngrmm“ von Ernst Jandl, in welchem die willkürlich erscheinenden Laute ein Sturmgewehr nachahmen. Sowohl das Schießen in diesem konkreten Gedicht als auch generell den dadaistischen Einfluss Jandls wird durch das Erscheinungsbild der Valkyrija unterstützt und macht das Gedicht zu einem brutal-ästhetischen Hingucker.
Diese Arbeit entsprang einer Aufgabenstellung innerhalb meines Studiums Informationsdesign. Ziel war die Entwicklung einer Schrift, sowie das Erstellen eines Booklets, das den Arbeitsprozess dokumentieren und bestmögliche Anwendungsbeispiele darstellen sollte.
Den Ausgangspunkt bildete ein Schriftzug eines Grazer Barbershops, auf dessen Basis meine Partnerin Laura Stern und ich Skizzen, sowie erste Visualisierungen in Adobe Illustrator anfertigten, die wir anschließend in Glyphs weiterentwickelten bzw. vervollständigten.
Als Schmuckschrift bietet sich die Valkyrija vor allem in den Bereichen Werbung, Kunst und Kultur an. Ihr doppeldeutiger Charakter unterstreicht den in diesen Gebieten immer wieder auftretenden Spagat zwischen Ästhetik und Brutalität, den auch wir sowohl in der Themenwahl als auch im Design aufzeigen.
Ein sprechendes Beispiel bildet das Gedicht „schtzngrmm“ von Ernst Jandl, in welchem die willkürlich erscheinenden Laute ein Sturmgewehr nachahmen. Sowohl das Schießen in diesem konkreten Gedicht als auch generell den dadaistischen Einfluss Jandls wird durch das Erscheinungsbild der Valkyrija unterstützt und macht das Gedicht zu einem brutal-ästhetischen Hingucker.
Type Design | Konzept | Text: Laura Stern & Verena Gröbl
Editorial Design | Fotos: Verena Gröbl